BöttcherFlex Sleeves
Böttcher bietet Vollflächensleeves „ready to print“ an. Die Trägerhülsen für die Sleeves, bestehend aus einem glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), werden von Böttcher selbst hergestellt. Für die Fertigung verfügen wir über eine große Zahl an Produktionsdornen nach allen gängigen Systemen (z.B. Stork, Perini, BCD,..). Auf Wunsch setzen wir die Sleeveoberfläche auf die benötigte Druckbreite ab und versehen Sie ggf. mit einer Lochzunge für den Registerpin.
Flexosleeves können hinsichtlich der GFK-Trägerhülse, der elastomeren Beschichtung sowie bezüglich ihres Aufbaus und der Wandstärke sehr flexibel an die individuellen Anforderungen in den Druckereien angepasst werden. Nahezu jeder Sleeveaufbau kann mit den Flexowerkstoffen für die Beschichtung kombiniert werden. In vielen Flexodruckereien werden Elastomersleeves für den Vollflächendruck eingesetzt. Gründe hierfür sind die Notwendigkeit einer nahtlosen Druckform, die gute Farbübertragung und die sehr gute chemische Beständigkeit.
Ein weitere Vorteil der Sleeves mit einer elastomeren Beschichtung ist die Möglichkeit, jede Druckumfang realisieren zu können. Diese ist besonders bei dem Einsatz in modernen Druckmaschinen mit Servoantrieb interessant, die ebenfalls nicht mehr an die klassischen Rapportsprünge aufgrund von Zahnrädern gebunden sind.
Technologie der Laserdirektgravur (DLE)
Für die Laserdirektgravur von Elastomeren - im englischsprachigen Raum Direct Laser Engraving (DLE) genannt - werden CO2-Laser, Diodenlaser oder Hochenergie-Faserlaser verwendet. Bei dieser Technologie zur Bebilderung von Druckformen wird das Druckformmaterial direkt bis in die Relieftiefe abgetragen. Anders als bei der 2-dimensionalen Entfernung der schwarzen LAMS-Schicht (Laser Ablation Mask System) bei Photopolymeren mittels Niedrigenergielaser besteht mit der Direktgravur die Möglichkeit der gezielten 3-dimensionalen Ausgestaltung der Hochdruckform.
3 x 3D - Der Vorteil der Direktgravur, wenn es auf den Punkt ankommt
Die räumliche Modellierung der Druckelemente bei der Laserdirektstrukturierung von Elastomeren bietet dem Flexodrucker die Möglichkeit zur Verbesserung der Druckqualität und gleichzeitig zur Verlängerung der Lebensdauer der Druckform.
First step
- Durch die Ausformung der Elemente im oberen Bereich als Zylinder wird selbst bei langen Druckaufträgen ein Punktzuwachs im Vergleich zu einer reinen Kegelform vermieden.
Versockelung
- Durch die Vorgabe definierter Flanken wird eine bessere Versockelung der Punkte bewirkt und eine Stabilisierung kleinster Druckelemente ermöglicht.
Under Cut
- Bei dieser Option wird die Höhe der Highlights durch den Laser leicht reduziert. Somit werden auch bei erhöhter Anstellung die kleinen Elemente nicht überlastet.
Nur bei der DLE-Technologie werden die digitalen Daten aus der Reproduktion direkt zur Gestaltung der 3-dimensionalen Form des Druckpunktes mittels Laser genutzt – „true digital“ also.
Böttcher bietet Sleeves und Platten für die Bebilderung mit allen gängigen CO2-Laser, Diodenlaser oder Hochenergie-Faserlaser an.
BöttcherFlex DLE Sleeves
Für die Beschichtung der Sleeve für die Laserdirektgravur haben sich SBR- und EPDM-Polymere durchgesetzt. Die Art des Basispolymers ist ausschlaggebend für einen Teil der physikalischen und chemischen Eigenschaften. Durch die Auswahl und Dosierung der Zusatzstoffe kann das Eigenschaftsbild zum Beispiele hinsichtlich Farbübertragung und Gravurgeschwindigkeit noch maßgeblich beeinflusst werden. Eine Übersicht zu den aktuellen Böttcher-Werkstoffen für den Flexodruck stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
BöttcherFlex DLE Platten
Für die Deckschichten der BöttcherFlex-Platten (Gummi) für die Laserdirektgravur werden ausgewählte Elastomermischungen aus dem Flexosleeve-Programm verwendet. Sie sind aktuell mit einer Wandstärke von 1,14 mm und 1,70 mm erhältlich. Die Rückseite bildet eine dünne Polyesterfolie. Somit kann die Montage und Demontage der Elastomerplatten ähnlich den Platten mit einer Fotopolymerdeckschicht erfolgen.